Abdecken von Silage: 4 Tipps zur Vermeidung von Schimmel, Gärung oder Geschmacksverlust

Abdecken von Silage: 4 Tipps zur Vermeidung von Schimmel, Gärung oder Geschmacksverlust

Eine gut konservierte und schmackhafte Silage ist der Wunsch eines jeden Landwirts. Die Konservierung beginnt am besten damit, die Silage so schnell wie möglich luftdicht abzudecken.

Folgen von Gärung und Schimmelbildung

Gärung und Schimmelbildung treten auf, wenn auf bestimmte Weise Sauerstoff in die Silage gelangt oder die Fütterungsgeschwindigkeit zu niedrig ist. Gärung führt zu:

  • Verlust des Nährwerts
  • Geschmacksverlust
  • Gesundheitsproblemen bei den Tieren

Die Verluste in der Silage können bis zu 2 bis 3 Prozent pro Tag betragen. Aufgrund des geringeren Nährwerts und Geschmacks des Futters wird es schlechter aufgenommen, und die Milchproduktion der Tiere kann abnehmen. Darüber hinaus erhöhen Toxine das Risiko von Euter- und Klauengesundheitsproblemen bei den Tieren.

Zeitpunkt der Silierung und Feldperiode

Um Gärung zu vermeiden, ist es ratsam, regelmäßig zu ernten. Wenn dies alle vier oder fünf Wochen geschieht (sofern das Wetter dies zulässt), gibt es weniger Verholzung im Futter, wodurch die Silage schmackhafter wird. Ein älteres Futter mit mehr Stängeln ist “luftiger” und schwerer zu verdichten, daher sollten Sie darauf achten, dieses Gras nicht zu trocken einzulagern. Außerdem sollten Sie das Futter schnell silieren und versuchen, eine Feldperiode von höchstens 48 Stunden einzuhalten, um ein Austrocknen zu vermeiden. Beim Entsilieren sollten Sie darauf achten, die Fütterungsgeschwindigkeit hoch zu halten. Trockene Silagen sind anfälliger für Gärung, daher ist es ratsam, sie schneller zu verfüttern. Wenn die Fütterungsgeschwindigkeit zu niedrig ist und Sie 1 Meter pro Woche nicht schaffen, wählen Sie lieber eine niedrigere Silagehöhe (siehe zweiter Tipp).

Niedrige Silagehöhe

Der zweite Tipp besteht darin, die Silage auf die richtige Höhe zu bringen. Eine zu niedrige Fütterungsgeschwindigkeit erhöht das Risiko von Gärung in wärmeren Perioden. Eine gute Fütterungsgeschwindigkeit für Silagen mit Erde oder anderen Abdeckmaterialien beträgt 1,5 Meter pro Woche. Ohne Erde oder alternative Abdeckung sollten Sie idealerweise 2 Meter pro Woche füttern. Überlegen Sie daher im Voraus, wann Sie die Silage verfüttern werden. Eine Abdeckung mit Erde ist immer lohnenswert. Am wichtigsten ist, dass Silage, die im Frühjahr/Sommer verfüttert wird, gut abgedeckt wird. Wenn die Silage zu hoch ist aufgrund einer unerwartet guten Ernte, können Sie sie im Frühjahr absenken und mit Abdeckmaterial verschließen. Dadurch wird die Fütterungsgeschwindigkeit im Sommer sichergestellt.

Luftdichtes Verschließen

Der dritte Tipp besteht darin, die Silage so schnell wie möglich luftdicht zu verschließen, insbesondere bei Gras und Mais. Das Festfahren der Silage mit schwerem Gerät ist ein Muss. Dadurch wird so viel Luft wie möglich herausgedrückt, und das Material bleibt gut an Ort und Stelle. Anschließend das Abdeckmaterial auflegen und mit Plastikfolie bedecken, die mit Gummibändern oder Sandsäcken verschlossen wird. Erdabdeckung ist ebenfalls wirksam, erfordert jedoch mehr Arbeit. Eine feuchte Abdeckung ist eine gute Alternative, die auch beim Entsilieren weniger Zeit in Anspruch nimmt. Der Druck bleibt stabil, sodass keine Luft eindringen kann.

Bei Pressschnitzel funktioniert dies etwas anders, da das Produkt bei der Lieferung ca. 40-50 Grad Celsius haben kann. Schnelles Silieren ist erforderlich, aber es ist ratsam, die Silage nach dem Festfahren vorübergehend offen zu lassen. Dadurch kann noch überschüssiges Wasser verdampfen, das sich sonst unter der Plastikfolie sammeln würde. Ein Abdeckmittel für den Druck und dann Plastikfolie sorgen für eine bessere Konservierung. Die Konservierung ist bei niedrigeren Temperaturen besser.

Abdeckungsmöglichkeiten

Ein letzter Tipp besteht darin, alternative Abdecksysteme zu vergleichen. Inzwischen gibt es viele Alternativen, wie das Abdecken der Silage mit Schläuchen und Salzwasser. Der Schläuche wiegt weniger als zehn Kilogramm und lässt sich leicht mit dem Schnitt bewegen. Der hohe Salzgehalt verhindert das Einfrieren des Wassers. Der Druck von 70 kg pro Meter ist so hoch, dass die Silage problemlos luftdicht bleibt. Eine andere Lösung ist das Abdecken der Silage mit Schnellspannern. Der Vorteil dieses Schnellspannsystems besteht darin, dass die Silage später ergänzt werden kann. Die Verwendung von Erde als Abdeckung ist eine weit verbreitete Option, aber dies ist nicht in jeder Region möglich. Immer mehr Landwirte entscheiden sich daher für feuchte Nebenprodukte, um die Silage luftdicht zu halten. Diese schweren Produkte halten die Silage luftdicht. Die “saure” Flüssigkeit sinkt in die Silage und sorgt für eine bessere Konservierung. Nebenprodukte bleiben gut unter der Plastikfolie erhalten und sind weniger anfällig für Gärung und Schimmelbildung als Raufutter. Der Geschmack der Nebenprodukte trägt auch dazu bei, die Futteraufnahme zu verbessern.

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